Archiv des Autors: Eva

Stolpern mit Kopf und Herz – gegen das Vergessen

Der Künstler Gunter Demnig erinnert seit 1992 an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Er will so die Erinnerung an die Vertreibung und Ermordung von Juden, von Roma und … Weiterlesen

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Rosa Hofmann – Salzburg

Rosa HOFMANN, geboren am 27. Mai 1919 in Wilhering bei Linz, katholisch, war im sozialdemokratischen Arbeitermilieu sozialisiert worden. Politischer Widerstand hat jedoch auch einen familiären Hintergrund: Rosas Vater Josef HOFMANN, Sozialdemokrat, Gewerkschaftler und Schutzbund-Führer, hatte sich im Februar 1932, während … Weiterlesen

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Hörstolperstein Gisela und Johann Jellinek, Salzburg

Johann JELLINEK, geboren am 12. April 1875 in Schumitz, Mähren (Österreich-Ungarn, hernach Tschechoslowakei, Tschechien), war Jude, Sohn des Salomon JELLINEK und der Anna TAUS (Gastwirtschaft in Schumitz). Johann studierte in Wien Medizin, wurde Facharzt und arbeitete seit März 1907 in … Weiterlesen

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Hörstolperstein Josef Reischenböck

Josef Peter REISCHENBÖCK, geboren am 23. März 1890 in Salzburg, war zeitlebens ein gläubiger Katholik, österreichischer Patriot und Idealist, der unter dem NS-Regime seinen Weg in den Widerstand fand. Er war das jüngste Kind des Ehepaares Therese und Josef REISCHENBÖCK, … Weiterlesen

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Franz Schinnerl – Salzburg

Franz SCHINNERL, geboren am 14. September 1910 in Salzburg, war katholisch, ledig und Hotelangestellter. Er arbeitete und wohnte im Parkhotel Nelböck, Weiserstraße 2 (Julius Raab-Platz).1 Franz SCHINNERL wurde am 15. Oktober 1941 vermutlich aufgrund einer Denunziation verhaftet und am 16. … Weiterlesen

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Salzburg: STOLPERSTEINE AUFPOLIEREN!

Das Personenkomitee Stolpersteine lädt zum Frühlingsputz. 168 Stolpersteine liegen derzeit auf den Straßen Salzburgs. 2007 wurden die ersten Steine verlegt, jährlich kommen etwa 40 neue Stolpersteine hinzu. Heuer wurden zudem Stolpersteine für Personengruppen verlegt, denen die Opferwürde 67 Jahre verwehrt … Weiterlesen

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Karl Emminger – Salzburg

Karl Emminger

Hörstolperstein Karl Emminger

Karl EMMINGER, geboren am 26. September 1878 in Deutsch-Altenburg, Niederösterreich, war Schlosser, Eisenbahner, Werkmeister, Gewerkschafter, Präsident der Salzburger Arbeiterkammer, Landesleiter des Republikanischen Schutzbundes, sozialdemokratischer Politiker, Mitglied des Gemeinderats von Gnigl, Landtagsabgeordneter, Mitglied der Salzburger Landesregierung und Landesrat bis zum Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei am 12. Februar 1934, bis zu ihrem gewaltsamen Ende unter der österreichischen Diktatur des Kanzlers Engelbert Dollfuß.
Bekannt ist außerdem, dass Karl EMMINGER Kontakte zu Stefan ZWEIG hatte, dessen Haus auf dem Kapuzinerberg im Februar 1934 »pro forma« nach Waffen des Republikanischen Schutzbundes durchsucht wurde. Stefan ZWEIG verließ Salzburg. Karl EMMINGER, der alle Parteifunktionen und öffentlichen Ämter verlor, war drei Monate in Haft und wurde nach seiner Freilassung fortwährend observiert, wie aus dem Bericht des Sicherheitsdirektors für Salzburg vom 17. Jänner 1935 hervorgeht:

Der pensionierte Bundesbahnschlosser Karl Emminger, ehemaliger soz. dem. [sozialdemokratischer] Landesrat und Schutzbundführer, in Gnigl-Itzling, Kreuzstraße Nr. 16 wohnhaft, dessen Verkehr überwacht wurde, empfängt wohl öfters Besuche von Bekannten, doch ließ sich nicht feststellen, dass es sich hiebei um politische Zusammenkünfte handelt. Die Angelegenheit wird weiter im Auge behalten, und wird bei sich ergebendem Verdachte sofort eingeschritten werden.
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Hermann Rubenkes – Salzburg

Hermann »Harri« RUBENKES, geboren am 10. Juli 1901 in Wien, war ein Sohn des aus Galizien stammenden jüdischen Ehepaares David und Berta RUBENKES und von Beruf Schlosser und Maschinentechniker. Er arbeitete seit den 1920er Jahren in Deutschland und wurde als … Weiterlesen

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Maria Bumberger – Salzburg

Maria BUMBERGER, geborene EBNER, geboren am 21. Dezember 1901 in Elsbethen bei Salzburg, und ihr Ehemann waren keine Mitglieder einer illegalen Partei oder Widerstandsgruppe. Dennoch wurden beide am 11. Juni 1942 von der Gestapo verhaftet. Die Frau bekam im Unterschied … Weiterlesen

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39 neue Stolpersteine in Salzburg verlegt

Ende März wurden in Salzburg zum sechsten Mal Stolpersteine für Opfer des nationalsozialistischen Terrors verlegen, darunter erstmals für ermordete Homosexuelle und erstmals für einen hingerichteten Deserteur der deutschen Wehrmacht. Bislang waren 129 Erinnerungssteine in Salzburg verlegt worden, nun sind 39 … Weiterlesen

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